Viele Menschen nehmen an, Glück sei etwas Materielles.
Ein Auto, ein Haus, ein neuer Anzug, etwas Teures. Ein Statussymbol.
Diese Welt und unsere Systeme sind so aufgebaut, dass man immer schön der Karotte hinterher rennt, dennoch sie nie bekommt. Wir rennen und rennen in unserem Hamsterrad und was sind wir am Ende des Tages? Kaputt. Sind wir Glücklich? Nein. Zumindest nicht immer. Wir rennen immer etwas hinterher. Einem Konzept, einer Idee, einem Versprechen auf Glück. Aber haben wir es dann fest bei uns?
Das lässt sich gar nicht so leicht sagen.
Was ist Glück also?
Auf der Suche in all den materiellen Dingen suchen wir etwas, das sich nicht beschreiben, oder gar verbalisieren lässt. Wir sind stetig auf der Suche und dennoch möchten wir etwas finden, das nicht sichtbar ist.
Glück ist somit nichts Sichtbares. Sonst hätte man es längst im Regal stehen sehen.
Glück ist ein Gefühl. Es ist keine Sache oder ein Objekt.
Es ist ein Gefühl, eine Art zu Leben. Eine Einstellung. Ein Mindset.
Wann warst Du das letzte mal Glücklich? Anders gesagt, wann ging es Dir das letzte mal so richtig gut? Was hast Du dabei gemacht? Viel mehr als die Frage, welches Objekt oder materielle Sache dazu geführt hat.
Es ist das Gefühl, das mit der ganzen Situation und Sache mitgeschwungen hat. Und woher kam diese Emotion, dieses Gefühl, dieses Glück? Von außen? Von jemandem anderen?
Es kommt von innen heraus. Von einem selbst.
Falls Glück also keine auffindbare, materielle Sache ist und es ein Gefühl ist, das von innen heraus kommt, trägt es dann nicht jeder in sich?
Kann man es dann nicht einfach sich entfalten lassen, wann immer man möchte?
Rein theoretisch – denke ich – kann man das. Dennoch ist es viel leichter als gesagt. Es ist eine Einstellung. Es ist ein Mindset.
Wäre ich überhaupt bereit, glücklich zu sein?
Was würde dann passieren?
Ich denke, dem vorangestellt, bringt ein positives Mindset IMMER eine große Portion Positivität in jemandes Leben. Und ich rede nicht, von unverantwortungsvoller, naiver ich-ignoriere-alles-Schlechte-Einstellung. Nein, Schlechtes wird es wohl immer ein Stück weit geben.
Das alte Spiel zwischen Gut und Böse. Pech und Schwefel. Das eine kann nicht ohne das andere. Aber am Ende des Tages kommt es darauf an, welcher Seite wir MEHR Kraft zugewiesen haben. Und ich rede nicht davon, dass wir fortan immer perfekt sein müssen. Sondern, dass wir jeden Tag eine neue Chance dabei haben, zu entscheiden, was wir wählen.
Wir selbst – tief in uns drinnen – sind die Erschaffer und Erbauer unserer eigenen Zukunft, unseres Lebens und somit unseres Glücks. Wir selbst. Und wir können Verantwortung dafür übernehmen und unser Leben in die Hand nehmen und leben und organisieren. Oder, wir lassen uns von unserem Leben leben.
Ich denke, ich war bisher schon auf beiden Seiten und sich leben zu lassen habe ich auf jeden Fall und mit sofortiger Wirkung, von meiner Liste herunter gestrichen.
Ich hatte einmal einen unglaublich tollen Mathematiklehrer. Er meinte immer, wenn man die Lösung nicht kennt, dann kann man das Ergebnis auch immer von der anderen Seite angehen. Indem man davon ausgeht, was es nicht sein kann.
Wenn ich also nicht weiß, was ich will, oder was mich glücklich macht, könnte ich mir im Umkehrschluss einmal anschauen, was ich nicht will, oder was mich definitiv nicht glücklich macht. Und schon ist man dem Ziel ein kleines Stückchen näher.
Glück ist also nichts Materielles
So kann man es einmal vom Umkehrschluss betrachten. Es ist ein Gefühl, ein Gedankenkonzept, eine Art der Einstellung zum Leben.
Keine Einstellung zu Leben. Sondern eine Einstellung ZUM Leben. Ist das nicht interessant? Wie wir das Leben und all seine Facetten wahrnehmen, bestimmt, ob wir glücklich sind. Und wer bestimmt das genau?
Ich.
Du.
Jeder für sich. Jeder für sich selbst.
Das ist so verrückt und einfach zugleich. Und wenn es so simpel ist, warum haben wir es dann nicht alle schon lange geschafft?
Weil wir den Gegenspieler hierbei vollkommen außer Betracht gelassen haben. Die Wechselwirkung zwischen Gut und Böse. Glück und Unglück. Oder eher: Glücklichsein und nicht glücklich sein. Und ich denke, das ist einer der größten Mysterien. Was hält mich davon ab, wenn ich Glück selbst verursachen kann?
Ich persönlich denke, dass wenn man diesen Punkt erkennt, bestätigt und sich mehr Gedanken um ein positives Mindset macht, man mehr erreicht, als wenn man sich über den inneren Schweinehund den Kopf zerbricht.
Tony Robbins sagt “energy flows where attention goes“.
Energie fließt dahin, wo man die Aufmerksamkeit hinsetzt.
Worauf man schaut, das wird automatisch mehr.
Ist euch schon mal aufgefallen, wenn man sich mit einer Sache mehr beschäftigt, dann hat man automatisch mehr davon, oder nimmt mehr davon wahr?
Wenn man sich damit beschäftigt ein neues Auto zu kaufen, einer bestimmten Marke, dann sieht man plötzlich sehr viele mehr von diesen auf den Straßen herum fahren. Setzt man sich folglich mit dem Gedanken von Kindern auseinander, sieht man plötzlich so viele mehr Kinder und Schwangere auf den Straßen. Ist euch das schon mal passiert?
Man fängt an, sich mit einer Sache mehr zu beschäftigen und sie scheint viel mehr zu werden.
Da wir also so viel Kraft mit unserem eigenen Fokus ausüben können, warum dann nicht gleich auf etwas Positives? Warum nicht einfach mal eine blühende Zukunft erschaffen? Einfach so? Könnte ja gut werden.
Ich denke, dass ist, womit viele hadern. Und das ist in Ordnung. Aber es jeden Tag aufs neue Versuchen, das Glück zu finden. Positiv zu sein. Sich zu fragen: Wie kann ich das ändern, dass ich es sich positiv auf mich und meine unmittelbare Umwelt auswirkt? Was kann ICH verändern?
Und mit was fängt Veränderung immer an?
Mit einem selbst. Und da sind wir wieder bei der Einstellung ZUM Leben.
Das heißt, um Glücklich zu sein, müssen wir also eine bestimmte Einstellung zum Leben haben. Ein Mindset, dass genau das hervorruft. Eine Haltung, mit der man dann auch überhaupt Glücklich sein kann.
Vor ein paar Wochen habe ich auf meinem Instagram Kanal eine Umfrage gestartet: Was macht Dich glücklich? Und Folgendes waren die Antworten. Sie könnten unterschiedlicher und schöner nicht sein.
- Freude und Dankbarkeit für alle Dinge im Leben
- Kaffee, Tee, Komfort-Essen, mein Kleinkind, mein Mann, mit meiner Katze kuscheln
- An einem kalten Tag den Sonnenaufgang auf dem Balkon mit Tee und Decke genießen
- Das Meer zu sehen und zu fühlen
- Mit meinen Kindern zu Lachen
- Familie
- Wenn ich meinem Dackelmädchen beim Schlafen zuschaue
- Endlich wieder daheim bei meiner Familie zu sein, nachdem ich im Krankenhaus war und operiert wurde
- Sonnenschein
- Jesus, Backen, Freunde, Katzen, Sonne, warmes Wetter, Familie
- Essen
- Wandern im Winter bei Schnee
- Kaffee
- Leuten zu helfen, die Leuten helfen
- Meine Religion
- Yoga, Klavierspielen, Ruhe, Bücher, morgendliches Kuscheln mit meinem Sohn, Kochen
- Sonne
- Jazz, draußen in der Sonne zu sein, Lernen
- Zeit mit den Liebsten zu verbringen. Familie & Freunde
- Gutes Essen, Sonnenschein, meine Freunde und Familie
- Wochenende
- Eine Kerze anzuzünden und dabei Lettering zu machen
- Wenn ich Freunden helfen kann, glücklich zu sein
Wie ihr sehen könnt, sind einige gemeinsame Nenner dabei zu finden. Familie, Freunde, Sonnenschein und kleine Momente, die alle zu diesem Gefühl von Glück führen. Und man sieht wunderbar, wie hier nichts Materielles aufzufinden ist. Einfache Momente. Momente, die von innen heraus kommen. Somit Momente, die wir alle so leicht erfahren können.
Somit lasst und mehr davon tun
Mehr Energie dort hin setzten und es mehr machen. Einfach einmal den Versuch starten, dadurch glücklicher zu sein, oder ganz simple: Glück zu erfahren.
Wenn morgen nur 30% der Menschen in unserem Umfeld aufwachen und den Tag mit diesem Gedanken beginnen, würde es dann nicht ein viel schönerer Tag werden und in einer viel schöneren Zukunft für uns alle resultieren?
Sei einer von diesen 30%.
Ich denke, jeder Anfang zählt und kein Schritt ist hier zu klein.
Ich selbst, versuche mit das jeden Tag wieder aufs Neue hinzusetzten und ich bin überzeugt, wir können damit einen kleinen Impuls starten, der zu etwas Großen werden kann.
Was denkst Du?
Vielen Dank für’s Vorbeischauen.
Bis ein nächstes Mal.
Eure Marie ☀️
Autor: Marie Dorfschmidt