Frühstück – mehr als nur guter Kaffee?
Frühstück ist angeblich die wichtigste Mahlzeit des Tages. Den meisten reicht schon ein guter Kaffee, mir am liebsten auch. Aber da ich meinen Hunger mit der Zeit kennengelernt habe und ich es sonst mit Schwebegefühl in der Birne nicht mehr zum Mittagessen schaffen würde, frühstücke ich gerne. Ja, ich habe mich daran gewöhnen müssen, doch mittlerweile ist Frühstück zu meiner Lieblingsmahlzeit des Tages geworden.
An das Müsli, fertig, los
Gesund, lecker und satt soll es auch noch machen? Da hast Du heute Glück und mach einen Doppelhaken hinter jedes, der vorangegangenen Worte. Clean Eating braucht keine Kompromisse auch nicht beim Frühstück. Denn es geht um vollwertiges Essen, das glücklich machen soll.
Müsli ist ein richtiger Allrounder: Packung auf, Milch drüber, fertig! Doch hast Du schon mal einen Blick auf die Zutatenliste von Deinem Müsli riskiert? In den meisten Müslis ist einfach zu viel Zucker. Ich spreche hier nicht von fruchteigenem Zucker, sondern bewusst zugesetztem Industriezucker. Auf den steh ich absolut nicht. Dafür gibt es eine ganz einfache Lösung:
Müsli selber machen!
Es geht ratzfatz und Du wirst es Dir selber danken, denn mit vollwertigem Essen lässt es sich nicht nur besser arbeiten und lernen, sondern man ist fitter und fühlt sich wohl. Außerdem gibt es wahrlich keinen besseren Duft der eine Küche erfüllen könnte, als der von frisch geröstetem Müsli aus dem Ofen, mit einem Hauch von Kakao und Zitronenschale. Versuchs mal!
Müslirezepte habe ich ein paar in Petto und stelle heute den Klassiker vor: Müslipulver, die Basis für meinen beliebten Porridge. Englischer Name und dabei würde ich es auch belassen, denn “Haferbrei” klingt einfach nicht elegant. Du weißt genau was ich meine…
Heiz gleich mal Deinen Ofen auf 180°C vor und ließ Dir solange das Rezept durch:
Zutaten
500 g Haferflocken
150 g gemischte Nüsse deiner Wahl (ungesalzen, z.B. Cashews, Mandeln, Walnüsse, Pekanüsse oder Erdnüsse)
100 g gemischte Samen (z.B. Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Chia, Mohn)
150 g Trockenobst eurer Wahl
1 gehäufter EL Kakaopulver
Schale einer Bio-Zitrone oder Limette
So geht’s:
Da der Ofen mittlerweile auf Betriebstemperatur sein sollte, schnappst Du Dir ein großes Backblech und füllst es mit den Haferflocken, Nüssen und Samen. Diese röstest Du ca. 10-15 Minuten im Ofen. Ab und zu mit einem Löffel umrühren, damit nichts anbrennt.
Nehme das Blech aus dem Ofen und gebe die restlichen Zutaten hinzu. Einmal mit dem Löffel umrühren, Duftprobe. Köstlich? Unglaublich!
Jetzt wandert das ganze in den Mixer, bis alles klitzeklein ist. Fertig ist das Müslipulver! Abgekühlt hält es sich in einem luftdichten Behälter bis zu 2 Wochen und reicht für ca. 15 müslihafte Momente.
Dein Porridge – Dein Geschmack
Nun kannst Du 60 g davon mit 200 ml Milch Deiner Wahl (ich nehme immer Hafermilch, passt klasse) in einem kleinen Topf aufkochen und schön umrühren. Nach ein paar Minuten wird die Masse andicken und Du kannst den fertigen Porridge nach Belieben toppen. Da ist der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ich nehme am liebsten einen großen Löffel selbstgemachter Nussbutter (Erdnuss, Cashew, oder Mandel) und Obst.
Oder Du gibst die 60 g vom Müslipulver in einen leckeren Smoothie. Obst, Milch, Joghurt, Orangensaft, was Dir beliebt und hast somit schnell einen guten Start in den Tag.
Keine Zeit ist auch keine Lösung
Wie man sieht, kann man sich hier nach Belieben austoben und einmal durchs Vorratsregal schlemmen. Wenn man einfach weiß, was in seinem Essen ist, sich bewusst macht was man isst, verändert das die Perspektive. So ging es zumindest mir. Das bedeutet, ich nehme mir Zeit zum Essen, hetzte nicht. In einem hektischen Alltag vergisst man oft sich hinzusetzen und einfach tief durchzuatmen, den Moment zu genießen.
“Wenn man die Zeit dafür hat kann man das machen,…”, wie oft ich diesen Satz schon gehört habe? Ich weiß es selber nicht mehr, denn ich habe aufgehört zu zählen. Man sollte Prioritäten setzen. Zeit hat keiner, die muss man sich schon nehmen. Ich schaue dafür weniger Fernsehen und stehe früher auf. Das ist keine Anstrengung für mich, sondern mache das sogar gerne. Denn ich weiß, ich stelle dafür sicher, in der Zukunft einen gesunden Körper zu haben. Einen, der mir keine Probleme machen wird. Mit der Nebenwirkung, dass es sich toll anfühlt und Spaß macht!
Probier es aus! Ich freue mich Deine Kreationen zu sehen. Egal ob hier, auf Instagram oder Facebook unter #therawberry
Eure Marie