Clean Eating – was ist das eigentlich?
Clean Eating geht zurück zur Natur und naturbelassenen Nahrungsmitteln. Es geht darum, zu wissen, was man isst und dadurch dem Körper das zu geben, was er braucht. Nahrungsmittel, mit denen er etwas leisten kann. Clean Eating ist keine Diät, es ist ein Ernährungskonzept.
Die Werbung hat es zu einem großen Teil geschafft, dass die meisten Menschen viel zu oft auf Fertigprodukte, Fast Food oder mit Zusätzen vollgestopfte Lebensmittel zurückgreifen. Clean Eating heißt, dass man Lebensmittel isst, die so wenig wie möglich bearbeitet sind, bevor wir sie zu uns nehmen. Ihr müsst es euch so vorstellen: Wir wollen, dass der Körper die meiste Arbeit macht. Dazu ist er gebaut und er bekommt so die meisten Nährstoffe.
Was bedeutet Clean Eating für mich?
Kalorien, aber die richtigen
Clean Eating bedeutet für mich, essen zu können, was ich will! Der Körper braucht Kalorien und Fette zum Arbeiten. Solange es die richtigen sind. Wenn Du ihm das gibst, wird er zufrieden sein und nicht über den Hunger hinaus essen wollen. Kalorien zählen ist hier fehl am Platz, denn davon haben Nüsse und Avocados schon ziemlich viele. Dafür aber auch viele andere nützlichen Stoffe, wie Kalium (wichtig für die Funktionsfähigkeit der Zellen, Nerven und Muskeln), Vitamin A, C & B12, Magnesium, Eisen, Kalzium und vieles mehr. Diese Stoffe findet ihr in keinem Fast Food.
Was denkst Du passiert mit einem Körper, dem diese Stoffe zwecks Mangelernährung fehlen? Er will mehr Essen! Und somit wären wir an dem Kernproblem, warum so viele Menschen unglücklich mit ihrer Ernährung sind und Diäten langfristig nicht funktionieren.
Essen soll Spaß machen und durch das richtige Essen wird Dein Körper satt und zufrieden sein, glücklicher und wachsamer. Das ist doch ein Zustand, den wir alle gerne haben!
So naturbelassen, wie nur möglich – so oft wie möglich
Das sind vor allem: jedes Gemüse und Obst, Reis, Kartoffeln, Hirse, Hafer, Dinkel, Nüsse, Datteln, Buchweizen, Eier, Fleisch und vieles mehr.
Ich versuche, die meisten meiner Mahlzeiten selbst zu machen. Dabei bin ich gewiss niemand, der gerne stundenlang in der Küche steht. Ich habe einen vollen Alltag und es muss auch schnell gehen können. Lerne, Zutatenlisten zu lesen.
Jamie Oliver sagte einmal „richtiges Essen hat keine Zutaten. Es SIND Zutaten“. Hoch verarbeitete Lebensmittel erkennst Du daran, dass sie eine ellenlange Zutatenliste besitzen.
Vorausschauend planen
Der Hunger wird kommen und darauf musst Du vorbereitet sein. Mach Dir eine Ladung Snacks, Energiebälle auf Vorrat oder ähnliches, auf die Du bei schnellem Hunger zurückgreifen kannst. Mit diesen hältst Du besser bis zu Deiner nächsten Mahlzeit durch, ohne Gefahr zu laufen, etwas ungesundes in Dich hineinzustopfen. Ich koche gerne große Portionen Gemüse und Reis und bewahre Reste im Kühlschrank auf. Somit kann ich mir auch in nur 5 Minuten ein tolles Gericht zaubern. Wenn Du viel unterwegs bist, nimm dir einen tollen to-go-Salat mit, den Du mit allerlei Eiweißreichem (Käse, Avocado, Hähnchenbrust), Körner und Samen aufbrezeln kannst. So etwas lässt sich bequem am Vorabend vorbereiten.
Bei all diesen Punkten geht es um das große Ganze. Es geht nicht um absolute Verbote. Das ist nicht sexy und macht auch keinen Spaß. Wenn Du mal einen Kuchen oder ein Eis essen willst, dann tu es! Das Leben soll schließlich Freude machen. Und Essen mindestens genauso viel!
– Eure Marie
1 Comment
Luisa
Sehr schön geschrieben Marie! Ich stimme Dir bei allem voll und ganz zu! Esst das worauf ihr lust habt, bewusst und ohne kalorienzählen. Das leben ist zu schön??
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